Rumgekommen,  Schöne Welt

Traumreise Teil 6.2: Die Traumstrände von Sri Lanka und den Malediven

Nach Abenteuern und wechselhaftem Wetter im Inland kommen wir an der sonnigen Südküste von Sri Lanka an. Traumhafte Strände, wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge und das Surferleben warten auf uns. Das Gleiche gilt auch für unsere letzte Station der Traumreise: Thulusdhoo auf den paradiesischen Malediven.

Sri Lankas Süd- und Westküste

Endlich wieder das Meer sehen! Ich muss sagen Sri Lanka ist wirklich abwechslungsreich und sowohl das Inland als auch die Küste haben so einiges zu bieten. Jetzt heißt es erstmal knapp zwei Wochen Sri Lankas Traumstrände entdecken.

Tangalle

In Tangalle haben wir den Jackpot mit unserer Unterkunft, denn wir ziehen in eine Villa mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, eigenem Bad, Küche und sogar einer Dachterrasse ein. Wow, so viel Platz hatten wir schon lange nicht mehr! Wir können hier noch ein letztes Mal unsere Wäsche waschen und die Gastgeberfamilie ist super lieb. Sie bringen uns eine Willkommens-Kokosnuss und am Abend noch einen typisch srilankanischen Nachtisch vorbei.

In Tangalle selbst gehen wir natürlich auch direkt zum Strand. Erst zum Tangalle Beach, bei dem tatsächlich überwiegend Locals vor Ort waren, und anschließend zum Marakkalagoda Beach. Vergleichsweise ist der deutlich touristischer, dort gibt es auch ein paar Essensmöglichkeiten.

Matara

Nächster Stopp: Matara! Wir haben einen klasse Taxifahrer erwischt, der mit uns Fotostops einlegt und extra bei einem Obststand anhält, um uns zu zeigen wie man eine frische King Coconut trinkt und isst. Erst wird ein Loch in die Kokosnuss geschlagen und man trinkt das Kokoswasser mit einem Strohhalm aus, anschließend wir die Kokosnuss in zwei Hälfte gespalten, man nimmt ein Stück der Schale als Löffel und kann auch das Fruchtfleisch essen. Das schmeckt übrigens ganz anders als wir es von klassischen Kokosnüssen kennen, viel fruchtiger und von der Konsistenz eher etwas glibschig.

Nach Matara wollte ich gerne wegen der Unterkunft Doctors House und muss sagen für eine Nacht hat es sich auch definitiv gelohnt. Das Hostel liegt direkt am Madiha Beach, man muss also wirklich nur einmal über die kleine Straße. Im Doctors House haben wir unsere eigene Hütte mit Outdoor-Bad mit nächstlichem Besuch von einigen Gekkos und Schnecken, also quasi Glamping 😄 Wir hängen als tagsüber einfach am Strand oder in den Hängematten rum, gönnen uns leckeres, aber eher westliches Essen in der Unterkunft und genießen am Abend die Live-Musik.

Mirissa

Und schon geht es nach einer Nacht wieder zum nächsten Ort, was dank der kürzeren Entfernungen zwischen unseren Zielen auch überhaupt kein Problem mehr ist. Mirissa hat uns von der “Stadt” selbst nicht ganz so gut gefallen, aber der Strand und die Aktivitäten sind ein absoluter Traum!

Das Best Of Mirissa:

  • Coconut Tree Hill

Etwa 20 Minuten aus Mirissa raus in Weligama haben wir außerdem endlich den Kochkurs nachgeholt, bei The Spice Spoon. Dort haben wir gemeinsam mit zwei Local Ladies sieben verschiedene Gerichte, hauptsächlich Curries, gekocht. Alles in einer Outdoor-Küche mit frischen Zutaten aus dem heimischen Garten. Sogar Kokosmilch und Currypulver werden hier selbst gemacht. Das Ergebnis war das wirklich beste Essen, das wir in Sri Lanka hatten! Meine persönlichen Favoriten: Jackfruit und Kochbananen Curry.

Galle

Nach aufregenden Tagen in Mirissa geht es weiter nach Galle, wo wir auch wieder riesiges Glück mit unserer Unterkunft haben: Sehr idyllisch an einem See gelegen und Frühstück auf der Dachterrasse. Galle selbst hat eine richtig schöne Altstadt mit süßen Gässchen, guten Essens- und Shoppingmöglichkeiten und historischen Gebäuden. Vor allem das Fort ist definitiv etwas für Geschichtsfans und macht nochmal den englischen Einfluss deutlich.

Nicht unweit von Galle habe ich mich schließlich noch für eine Nacht in einer Strandhütte am Boossa Beach einquartiert. Dort kann man wirklich einfach mal die Seele baumeln lassen: Es ist total ruhig, man hat über die Unterkünfte direkten Strandzugang, kann dort bei Sonnenuntergang essen, trinken und beim Wellenrauschen einschlafen. Für mich war das wirklich ein absolutes Highlight! Im Nachbar-Hostel wurde am Abend sogar noch ein Beach Cinema aufgebaut, das ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen habe.

Am nächsten Morgen bin ich dann früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang am fast menschenleeren Strand zu bestaunen und was soll ich sagen?? Einfach ein Traum!

Hikkaduwa

Zurück auf dem Board! Und wo wäre das passender als am Traumsurferstrand von Hikkaduwa? Ich bin super happy, dass ich mir meinen kleinen Surfer Girl Traum während dieser Reise erfüllen konnte und jetzt zumindest sagen kann, dass ich nach meinem ersten Surfcamp in Marokko vor zwei Jahren jetzt auf Bali, in Australien und auch in Sri Lanka surfen war. Darauf folgen hoffentlich noch mehr Spots. 🏄‍♀️

In Hikkaduwa bekommen wir außerdem mal so wirklich was von den lokalen Problemen mit. Zwei Tage lang läuft in unserem Hotel der Strom fast nur über Aggregat, da es hier landesweit sehr häufig Stromausfälle gibt. Allerdings können sich nicht alle ein Ersatzstromgerät leisten, gerade kleinere Familien-Restaurants nicht. Über Feuer kann trotzdem gekocht werden, also essen wir im Kerzenschein zu Abend, was irgendwie auch eine gemütliche Atmosphäre bietet.

Colombo

Verrückt, wie schnell vier Wochen vorbeigehen können! Wir kommen in der Hauptstadt von Sri Lanka an: Colombo. Und zufälligerweise haben wir uns wohl genau das richtige Datum rausgesucht, denn die ganze Stadt bereitet sich auf ein großes Fest vor, das Navam Maha Perahera, ein buddhistischer Feiertag. Extra dafür werden tatsächlich unzählige Elefanten in die Stadt gebracht, damit sie geschmückt bei der abendlichen Parade mitlaufen. Ich bin etwas zwiegespalten, da mir das Tierwohl für sowas etwas zu sehr am Herzen liegt und Elefanten wirklich nicht in Gefangenschaft leben und zur Schau gestellt werden sollen. Allerdings ist es hier eben Teil der Kultur und der Elefant ein heiliges Tier, das gefeiert wird.

Über Tag machten wir eine dreistündige Stadtführung mit Tuktuk-Guide, der uns sehr viel über Colombo und die Landeskultur erzählen konnte. Rundum also eine gelungene Sache, um die Sri Lanka Reise abzuschließen. Für die beste Aussicht der Stadt lohnt es sich übrigens sehr den Lotus Tower hochzufahren!

Mit einer guten Stärkung im Bauch ging es dann auch schon zum Flughafen, wo wir es übrigens gerade noch so zum Check-In geschafft haben, unter anderem weil wir etwas knapp losgefahren sind, ich in der Taxi App den falschen Flughafen ausgewählt habe und wir dann noch in ein anderes Auto umsteigen mussten, weil unser Fahrer dort nicht hinfahren konnte, upsi😅 Aber am Ende ging zum Glück alles gut und wir saßen auch schon im vorletzten Flieger unserer Reise.

Malediven: Die Local Island Thulusdhoo

Ja, die Malediven gehen auch günstig und fernab von den Luxusresorts, die man aus den Hochglanzbroschüren der Reisebüros kennt. Wir haben uns aus 1198 Inseln eine der Local Islands ausgesucht. Die Wahl fiel uns wirklich nicht leicht, aber mit einigen Auswahlkriterien (mit Fähre/Speedboat in etwa zwei Stunden erreichbar, wenigsten eine Handvoll gut bewerteter Restaurants und Cafés, Angebot an Aktivitäten neben “nur” am Strand liegen, max. 50€/Nacht p.P.) entscheiden wir uns für Thulusdhoo.

Am Flughafen in Malé angekommen warten wir dann erstmal auf unser Speedboat. Es ist schon irgendwie verrückt, dass man aus einem Flughafen rausgeht und direkt an einem Bootsanleger steht 😄

Nach einer 45-minüten Überfahrt werden wir mit einem größeren Golf Cart von unserem Hotel am Ufer abgeholt und starten in unser einwöchiges Inselleben wie aus dem Bilderbuch 😍 Wir liegen am weißen Sandstrand, gehen schnorcheln mit Riffhaien, Schildkröten und Rochen, machen einen Bootstrip und erkunden ganz entspannt die kleine Insel.

In Thulusdhoo steht übrigens die Coca Cola Fabrik, die die ganzen Malediven mit Soft Drink und abgefülltem Trinkwasser versorgt. Alles in allem haben wir mit Thulusdhoo die perfekte Wahl getroffen! Es ist nicht zu touristisch, man kann also noch den Local Vibe einfangen, aber es ist so groß und ausgebaut, dass wir jeden Tag ein neues Restaurant oder Café ausprobieren konnten.

Und schon ist die fast 6-monatige Traumreise vorbei. Gerade zurück in Deutschland fühlt es sich einfach so an als hätte mich jemand aus einem wunderschönen Traum geweckt, nur diesmal war der Traum Realität! Ich bin so dankbar für all diese tollen Erlebnisse und wer mich kennt, weiß das war mit Sicherheit nicht die letzte große Reise 😉 Fortsetzung folgt…